Dietrich, Walter

Walter Dietrich

* 24. Dezember 1902
27. November 1979

Position: Mittelstürmer, später auch Mittelläufer

Vereinsstationen
1919-1922 FC Basel 1893
1922-1923 Forward Morges
1923-1925 Servette FC
1925-1935 Eintracht Frankfurt/De

Vereinserfolge

Schweizer Meister 1925 (mit Servette FC), weitere Teilnahme an der Finalrunde 1923/24 (Rang 3)
Süddeutscher Meister 1930, 1932 (mit Eintracht Frankfurt/De)
Finalist Deutsche Meisterschaft 1932 (mit Eintracht Frankfurt/De; im Final 0:2 gegen Bayern München), weitere Endrundenteilnahme 1929/30 (Aus im Viertelfinal gegen Holstein Kiel)

Nationalmannschaft
14 Länderspiele, 6 Tore
Erstes Länderspiel: 23. März 1924 gegen Frankreich in Genf (3:0)
Letztes Länderspiel: 28. Mai 1928 gegen Deutschland in Amsterdam/Ho (0:4; Olympische Spiele)
Olympiateilnahmen: 1924 (Final), 1928 (Achtelfinal)

Diverses
Walter Dietrich spielte zunächst für den FC Basel 1893, wechselte 1922 jedoch in die Westschweiz, zunächst zu Forward Morges und nach einer Saison zum Servette FC
Dort wurde er rasch zum Nationalspieler. Bei seiner Länderspielpremiere am 23. März 1924 in Genf gegen Frankreich (3:0) erlebte er auch gleich seine Torpremiere. In seinen fünf ersten Länderspielen traf er jedesmal ins gegnerische Tor.
Zweifacher Torschütze war er auch am Olympischen Fussballturnier 1924. Er traf in den Partien gegen Litauen (9:0) und im Achtelfinal gegen die Tschechoslowakei. Die Schweiz erreichte mit weiteren Siegen gegen Italien und Schweden sensationell das Endspiel, das gegen Uruguay mit 0:3 verloren ging. Die Schweiz durfte sich indes als inoffizieller Europameister fühlen. Der Erfolg gab dem Fussball in der Schweiz enormen Auftrieb. Mit Paul Schmiedlin, Karl Ehrenbolger, August Oberhauser und Aron Pollitz standen vier weitere "Basler" im Schweizer Team.
In der Saison 1924/25 errang Dietrich mit dem Servette FC seine erste und einzige Schweizer Meisterschaft. In den Finalspielen der drei Regionenmeister besiegten die Genfer nach einem 0:0 gegen Young Fellows Zürich den FC Bern mit 1:0 und entschieden damit die Dreierpoule für sich.
Nach seinem beruflich bedingten Wechsel nach Frankfurt zur Eintracht im Jahr 1925 wurde Dietrich drei Jahre lang nicht mehr im Schweizer Nationalteam berücksichtigt. Am 28. Mai 1928 gab er im Rahmen der Olympischen Spiele in Amsterdam ein einmaliges Comeback bei der 0:4-Niederlage gegen Deutschland.
In der Saison 1926/27 übernahm er gemeinsam mit Friedel Egly das Traineramt bei der Eintracht
Die erfolgreichste Zeit mit der Eintracht erlebte Dietrich ab 1930. Nach dem zweimaligen Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 1930 und 1932 erreichte man in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft das Finalspiel am 12. Juni 1932 in Nürnberg gegen den FC Bayern München. Die Münchner gewannen mit 2:0, Dietrich spielte als Halbstürmer durch.
In zehn Saisons von 1925 bis 1935 bestritt Dietrich total 208 Spiele für Eintracht Frankfurt und erzielte dabei 68 Tore. In der letzten Saison 1934/35 als Spieler machte er nur noch ein Spiel als "Nothelfer"

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