Géraldine Reuteler

* 21. April 1999

Position:
Stürmerin

Aktueller Verein:
Eintracht Frankfurt/De (Vertrag bis 2024)

Vereinsstationen:
7/2008-2/2014 FC Stans
2/2014-6/2018 FC Luzern Frauen

Nationalteam:
Erstes Länderspiel: 1. März 2017 gegen Belgien in Larnaca (2:2)
WM-Teilnahme: 2023 (Achtelfinal)
EM-Teilnahmen: 2017 (Vorrunde), 2021/2022 (Vorrunde)

10 Spiele für die Schweizer U19 Frauen, 2 Tore
Teilnahme U19-EM-Endrunde 2016 (Halbfinal)

20 Spiele für die Schweizer U17 Frauen, 13 Tore
Teilnahme U17-EM-Endrunde 2015 (Final)


Infos:

Zum Fussball kam Géraldine Reuteler im Alter von sieben Jahren durch ihren älteren Bruder Julien. Bei den F-Junioren des FC Stans begann sie und durchlief die Juniorenstufen bis zur Kategorie C. Im November 2013 bestritt sie als einziges Mädchen eine Partie des U14-Teams des FC Luzern, für das sie dank einer Doppellizenz eingesetzt werden konnte. Im Februar 2014 erfolgte der formelle Übertritt zum FC Luzern. Sie befand sich zu jener Zeit im letzten Jahr der Ausbildung in der Credit Suisse Football Academy (CSFA) des SFV in Biel, die ersten beiden Jahre hatte sie noch in Huttwil bestritten.

Am 24. August 2014 debütierte sie im NLA-Team des FC Luzern. In ihrem ersten Spiel gelangen ihr beim 5:1-Sieg gegen den FC St. Gallen gleich zwei Tore.

Nach ihrer Zeit in der CSFA begann sie eine eine Ausbildung an der Talents School der Frei's Schule in Luzern.

Ab dem Jahr 2015 prägte sie als U17-Nationalspielerin eine der erfolgreichsten Perioden dieser Auswahl überhaupt. In 20 Einsätzen steuerte sie 13 persönliche Treffer zur Erfolgsbilanz des Teams bei.

Im Sommer 2015 erreichte sie mit den Schweizer U17-Frauen bei der EM-Endrunde in Island sensationell den Final, der dann am 4. Juli 2015 gegen Spanien mit 2:5 verloren ging. Im Halbfinal hatten die Schweizerinnen das Team Deutschlands mit 1:0 bezwungen. Reuteler war in den Vorrundenspielen gegen Norwegen und Frankreich jeweils ein Tor gelungen, und sie traf auch im Finalspiel gegen Spanien zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Sicht der Schweizerinnen.

Im Sommer 2016 gehörte sie jener Schweizer U19-Auswahl an, die an der EM-Endrunde in der Slowakei in der Vorrunde Deutschland mit 4:2 zu bezwingen vermochte und damit in den Halbfinal vorstiess. Dort war das Team von Trainerin Nora Häuptle indes gegen Frankreich ohne Chance und verlor mit 1:3.

Im Rahmen des Cyprus Women's Cup debütierte sie im März 2017 im Schweizer A-Nationalteam der Frauen beim 2:2 im ersten Gruppenspiel gegen Belgien. Im dritten Gruppenspiel gegen Italien stand sie erstmals in der Startformation des Schweizer A-Nationalteams und lieferte beim 6:0-Sieg der Schweiz als doppelte Torschützin eine eindrückliche Leistung ab. Die Schweiz erreichte beim Turnier den Final gegen Südkorea.

An der EURO 2017 in Holland stand sie im Schweizer Kader und wurde im ersten Vorrundenspiel gegen Österreich (0:1) überraschend für die Startformation nominiert. Gegen Island (2:1) kam sie nicht zum Einsatz, im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich wurde sie für die Schlussphase der Partie eingewechselt. Die Schweiz schied nach der Vorrunde aus.

Im März 2018 wurde bekannt, dass Géraldine Reuteler zur Saison 2018/2019 in die deutsche Bundesliga zum 1. FFC Frankfurt wechseln wird. Sie unterzeichnete dort einen Vertrag bis 30. Juni 2020.

An den Swiss Football Awards am 7. Oktober 2019 in Lausanne wurde sie für das "Coolest Goal of the year" ausgezeichnet. Sie setzte sich mit ihrem Treffer aus der WM-Barrage gegen Belgien als erste Frau in dieser Wertung durch.

Im Sommer 2022 bestritt sie in England die um ein Jahr verschobene Endrunde der EURO und kam in allen drei Vorrundenspielen der Schweiz gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und Niederlande (1:4) zum Einsatz. Die Schweiz schied nach den Gruppenspielen aus. Im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande war Reuteler für den einzigen Schweizer Treffer zum 1:1 besorgt.

Im Sommer 2023 bestritt sie in Neuseeland die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweiz qualifizierte sich mit einem Sieg gegen die Philippinen (2:0) und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland für die Achtelfinals. Dort war das Team von Nationaltrainerin Inka Grings beim 1:5 gegen Spanien chancenlos. Reuteler kam in allen vier Schweizer Spielen zum Einsatz.

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