Comisetti, Alexandre

Alexandre Comisetti

* 21. Juli 1973 in Saint-Loup

Position: Mittelfeldspieler links

Nationalmannschaft
30 Länderspiele, 4 Tore
Erstes Länderspiel: 13. März 1996 gegen Luxemburg in Luxemburg (1:1)
Letztes Länderspiel: 6. Oktober 2001 gegen Russland in Moskau (0:4)
EM-Teilnahme: 1996 (Vorrunde)

Vereinsstationen
8/1981-6/1983 FC Bercher
7/1983-6/1987 Yverdon-Sport
7/1987-6/1992 Lausanne-Sports
7/1992-6/1993 Yverdon-Sport (leihw.)
7/1993-6/1994 Lausanne-Sports
7/1994-6/1995 Yverdon-Sport (leihw.)
7/1995-6/1999 Grasshopper Club Zürich
7/1999-6/2001 AJ Auxerre/Fr
7/2001-7/2004 Servette FC
8/2004-7/2005 Le Mans/Fr
7/2005-8/2007 Lausanne-Sport
8/2007-6/2008 FC Echallens

Vereinserfolge
Schweizer Meister 1996, 1998 (mit GC)
Schweizer Cupfinalist 1999 (mit GC)
Total 192 Spiele in der NLA (34 Tore)
Teilnahme UEFA Champions League 1995/96 (mit GC; Gruppenphase), 1996/97 (mit GC)
Teilnahme UEFA-Cup 1998/99 (mit GC; Achtelfinal)
Aufstieg in die französische Ligue 1 2005 (mit Le Mans)
Total 40 Spiele in der französischen Ligue 1 (4 Tore)
Total 25 Spiele in der französischen Ligue 2 (3 Tore)

Diverses

Nach den Juniorenjahren beim FC Bercher und bei Yverdon-Sport debütierte Alexandre Comisetti in der Saison 1990/91 als 17-Jähriger für Lausanne-Sports in der Nationalliga A. Als Teamkollege des späteren Bundesliga-Stars Stéphane Chapuisat wurde er von Trainer Umberto Barberis sachte an die Herausforderungen herangeführt. Zweimal wurde Comisetti in jener Zeit auch zu Yverdon-Sport in die NLB ausgeliehen, ehe 1995 der Wechsel zu den Grasshoppers nach Zürich folgte.

Dort erlebte er die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Unter Trainer Christian Gross gelang ihm gleich zu Beginn der Spielzeit 1995/96 ein Highlight - als Schweizer Meister bestritt GC die Qualifikation zur Champions League gegen den israelischen Vertreter Maccabi Tel Aviv. Im Heimspiel nicht über ein 1:1 hinausgekommen, gelang Comisetti im Rückspiel in Tel Aviv das goldene Tor zum 1:0-Auswärtssieg. Erstmals überhaupt stand ein Schweizer Team in der Gruppenphase der Champions League. Gegen Real Madrid gab es in der Folge zwei Niederlagen, gegen Ajax Amsterdam und Ferencvaros Budapest jeweils einen Punkt.

Am Ende jener Saison 1995/96 feierte Comisetti seinen ersten Schweizer Meistertitel. In der zweiten Champions League-Kampagne 1996/97 reichte es den Grasshoppers zu mehr Punkten, aber nicht fürs Weiterkommen gegen Ajax Amsterdam, die AJ Auxerre und die Glasgow Rangers. Gross verabschiedete sich nach jener Spielzeit zu den Tottenham Hotspurs, Comisetti erlebte mit GC 1998 noch einen zweiten Meistertitel unter Trainer Rolf Fringer.

Im Sommer 1996 nahm Comisetti an der ersten EM-Endrunde teil, für die sich die Schweiz je qualifizieren konnte. Er wurde in den Gruppenspielen gegen Holland (0:2) und Schottland (0:1) eingewechselt, für die Schweiz war das Turnier nach der Vorrunde beendet

Am 13. Juni 1999 stand Alexandre Comisetti in seinem einzigen Schweizer Cupfinal. GC unterlag dabei Lausanne-Sports mit 0:2, Comisetti wurde bei den Zürchern erst in der 58. Minute eingewechselt.

Im Sommer 1999 schloss sich Comisetti der AJ Auxerre in Frankreich an. In zwei Saisons gab es einen 8. und einen 13. Platz, Comisetti war regelmässig eingesetzt worden, in total 40 Spielen in der obersten Liga erzielte er vier Treffer.

2001 kehrte er in die Schweiz zurück. Beim Servette FC war der drittte Rang unter Trainer Marco Schällibaum in der Meisterschaft 2003/2004 das beste Ergebnis, das den Genfern zur UEFA-Cup-Qualifikation reichte.

In der darauffolgenden Saison 2004/2005 liess sich Comisetti vom ehemaligen Schweizer Nationaltrainer Daniel Jeandupux zum französischen Ligue-2-Verein Le Mans locken. Dem Club gelang mit Comisetti der Aufstieg in die oberste Spielklasse. Comisetti entschied sich jedoch zu einer Rückkehr in die Schweiz, wo Lausanne-Sport als Nachfolgeverein des 2004 in Konkurs gegangenen Lausanne-Sports (mit s) wieder in die Challenge League aufgestiegen war und gemeinsam mit Altmeister Stéphane Chapuisat an bessere Zeiten anknüpfen wollte. Während der Saison 2005/2006 musste Comisetti dort aufgrund eines Kreuzbandrisses über ein halbes Jahr pausieren. Bei Lausanne spielte er noch bis 2007 in der Challenge League, ehe er als Spielertrainer den FC Echallens in der 1. Liga übernahm.

In seine Anfangszeit bei Servette im Herbst 2001 fallen die letzten der insgesamt 30 Länderspiele von Comisetti. Die Schweiz verpasste die Qualifikation für die WM 2002 in Japan und Südkorea, danach wurde Comisetti von Nationaltrainer Köbi Kuhn nicht mehr aufgeboten. Vier Tore hatte er in seiner Karrriere im Nationalteam erzielen können, drei davon während eine Reise in den Oman im Februar 1999 in den Testspielen gegen Slowenien (2:0) und Oman (2:1), das letzte im Testspiel am 16. August 2000 in St. Gallen gegen Griechenland (2:2).

Schon zu seiner Lausanner Zeit hatte er bei der Waadtländer Kantonalbank als Marketing- und Kommunikationsmann zu arbeiten begonnen und liess sich während 18 Monaten in der Abendschule in Marketing und Management ausbilden. Im Nebenamt trainierte er Nachwuchsteams des Team Vaud, der Nachwuchsorganisation von Lausanne-Sport und verschiedener Waadtländer Clubs. Alexandre Comisetti ist der Sohn von Mario Comisetti, der selbst bei Lausanne-Sports in der NLA spielte und später beim Schweizerischen Fussballverband den Nachwuchsspitzenfussball förderte.

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