Behrami, Valon

Behrami, Valon

* 19. April 1985 in Titova Mitrovica/Kosovo

Position: Mittelfeld defensiv

Vereinsstationen:
1993-1997 FC Stabio
1997-2000 FC Chiasso
2000-2003 FC Lugano
2003-2004 FC Genoa/It
2004-2005 Hellas Verona/It
2005-2008 Lazio Rom/It
2008-1/2011 West Ham United/Eng
1/2011-6/2012 AC Fiorentina/It
7/2012-6/2014 SSC Napoli/It
7/2014-6/2015 Hamburger SV/De
7/2015-6/2017 FC Watford/Eng
7/2017-6/2019 Udinese Calcio/It
7/2019-10/2019 FC Sion
1/2020-1/2022 FC Genoa/It
2/2022-6/2022 Brescia Calcio/It

Vereinserfolge:
Italienischer Cupsieger 2013/2014 (mit SSC Napoli)
Total 6 Spiele in der Schweizer NLA/Super League, 0 Tore
Total 106 Spiele in der englischen Premier League, 4 Tore
Total 22 Spiele in der deutschen Bundesliga, 0 Tore
Total 256 Spiele in der italienischen Serie A, 6 Tore
Total 62 Spiele in der italienischen Serie B, 3 Tore
Champions League Teilnahmen 2007/2008 (mit Lazio Rom/It; Gruppenphase), 2013/2014 (mit SSC Napoli/It; Gruppenphase), total 10 Spiele, 0 Tore
Europa League Teilnahmen 2012/2013 (mit SSC Napoli/It; Sechzehntelfinals), 2013/2014 (mit SSC Napoli/It; Achtelfinals), total 6 Spiele, 0 Tore

Nationalmannschaft:
83 Länderspiele, 2 Tore
Erstes Länderspiel: 8. Oktober 2005 gegen Frankreich in Bern (1:1)
Letztes Länderspiel: 3. Juli 2018 gegen Schweden in St. Petersburg/Russ (WM; 0:1)
WM-Teilnahmen: 2006 (Achtelfinal), 2010 (Vorrunde), 2014 (Achtelfinal), 2018 (Achtelfinal)
EURO-Teilnahmen: 2008 (Vorrunde), 2016 (Achtelfinal)

5 Spiele für die Schweizer U21 (0 Tore)
9 Spiele für die Schweizer U19 (0 Tore; EM-Endrunde 2004)
8 Spiele für die Schweizer U18 (0 Tore)

Diverses:
Der im Kosovo geborene Behrami kam im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie nach Stabio im Tessin und begann dort mit dem Fussballspielen. Er war gleichzeitig ein starker Geländeläufer und gewann vier regionale Titel.

2002, als er beim FC Lugano schon als 17-Jähriger professioneller Fussballspieler war, erhielt er den Schweizer Pass.

Am 12. November 2005 erzielte er im Hinspiel der WM-Barrage gegen die Türkei drei Minuten nach seiner Einwechslung das wichtige Tor zum 2:0. Dieses reichte den Schweizern, um trotz einer 2:4-Niederlage im Rückspiel die WM-Qualifikation für Deutschland 2006 zu schaffen.

Bei der WM 2006 in Deutschland stand Behrami im Kader von Nationaltrainer Köbi Kuhn. Wegen einer Verletzung konnte er aber erst im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea für sechs Minuten seine Premiere feiern.

Bei der WM 2010 wurde er im Gruppenspiel gegen Chile wegen einer angeblichen Tätlichkeit vom Feld gewiesen. Die Schweizer mussten zu zehnt zu Ende spielen und verloren die Partie mit 0:1. Sie schieden beim Turnier in Südafrika nach einem 0:0 gegen Honduras schon nach der Vorrunde aus.

Im Sommer 2012 war er für das Schweizer Olympiateam in London selektioniert, musste aber aufgrund seines Wechsels zur US Napoli kurzfristig forfait geben. Beim italienischen Club unterschrieb er für fünf Jahre und wurde Teamkollege der Schweizer Nationalspieler Gökhan Inler und Blerim Dzemaili.

In der WM-Qualifikation 2014 war er unbestrittener Stammspieler unter Ottmar Hitzfeld.

2014 holte er sich seinen ersten Titel und wurde mit dem SSC Napoli italienischer Cupsieger. Im Final gegen seinen ehemaligen Club AC Fiorentina wurde er erst in der 81. Minute eingewechselt, nachdem sein Schweizer Teamkollege Gökhan Inler kurz zuvor wegen einer Gelb-Roten Karte vom Feld musste. Napoli gelang in der Nachspielzeit noch das erlösende 3:1.

Von Ottmar Hitzfeld wurde er für die WM 2014 aufgeboten und bestritt alle vier Schweizer Partien.

Von Vladimir Petkovic wurde er für die EURO 2016 aufgeboten und bestritt alle vier Schweizer Partien.

Im Sommer 2017 wechselt Behrami mit einem Zweijahresvertrag zu Udinese Calcio. Es ist in Italien nach Genua, Verona, Lazio Rom, Fiorentina und Napoli seine sechste Station.

Mit der Nomination für das WM-Kader 2018 wurde Valon Behrami der erste Schweizer Fussballer, der an vier WM-Endrunden (2006, 2010, 2014, 2018) teilnahm. Er ist mit sechs Endrunden-Turnieren insgesamt (zusätzlich EURO 2008 und 2016) auch in dieser Rubrik der alleinige Rekordhalter. Ausserdem teilt er sich seit der WM 2018 mit total zehn WM-Einsätzen für die Schweiz den Rekord mit Stephan Lichtsteiner.

Nach der WM erklärte Valon Behrami nach einem Telefonat mit Nationaltrainer Vladimir Petkovic, in welchem dieser ihm den partiellen Verzicht während der UEFA Nations League 2018-2019 erklärte, seinen Rücktritt aus dem Nationalteam.

Nach 16 Jahren im Ausland kehrte Behrami auf die Saison 2019/2020 hin in die Schweiz zurück und unterzeichnete am 2. Juli 2019 einen Zweijahresvertrag beim Super-League-Verein FC Sion. Nach wenigen Wochen, in denen Behrami zum Teil auch verletzt ausfiel, wurde am 3. Oktober 2019 die vorzeitige Vertragsauflösung im gegenseitigen Einvernehmen bekanntgegeben. Im Januar 2020 schloss er sich dem FC Genoa in Italiens Serie A an, nach zwei Jahren wechselte er wiederum im Wintertransferfenster zum ambitionierten Serie-B-Club Brescia Calcio.

Im Sommer 2022 gab er seinen endgültigen Rücktritt vom Spitzenfussball bekannt.

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