Prisca Steinegger

*1. September 1977

Position: Abwehrspielerin, defensives Mittelfeld

Vereinsstationen:
FC Waidberg (ohne Lizenz)
4/1989 - 3/1996 FC Blue Stars ZH
3/1996 - 11/1997 FC Schwerzenbach
11/1997 - 1/2000 FC BlueStars ZH
2/2000 - 7/2005 SV Seebach
7/2005 - 6/2009 FC Zürich Frauen

Vereinserfolge:
Schweizer Meisterin 2008 (mit FFC Zürich Seebach), 2009 (mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Cup Siegerin 2007 (mit FFC Zürich Seebach); weitere Finalteilnahmen 1993 (mit FC Blue Stars) und 2006 (mit FFC Zürich Seebach)
UEFA Womens Cup Teilnahme 2008/2009 (mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Fussballerin der Saison 2002/2003

Nationalteam:
55 Länderspiele, 2 Tore
Erstes Länderspiel: 2. März 1996 gegen Griechenland in Patras (0:2)
Letztes Länderspiel: 1. Oktober 2008 gegen Deutschland in Basel (0:3)

Infos

Prisca Steinegger, die schon im Kindergarten sehr gerne mit dem Fussball spielte, machte ihre ersten Cluberfahrungen bei den Junioren des FC Waidberg. Später wechselte sie ins Frauenteam des DFC Blue Stars, mit dem sie als 16-Jährige 1993 im Schweizer Cupfinal stand. Gegen den SV Seebach ging das Endspiel mit 2:3 verloren.

Ihre Premiere im Schweizer Nationalteam feierte sie am 2. März 1996, als das Testspiel in Griechenland mit 0:2 verloren ging. Nach zwei Länderspielen folgte eine zweijährige Auswahlpause. Ihr Comeback erfolgte über zwei Jahre später in einem Testspiel in er Slowakei. Am 12. September 1998 erzielte sie ihr erstes Tor für die Schweiz, beim Relegationsspiel auswärts gegen Polen zum 0:1-Schlussresultat, was die Schweiz nach einem 4:0 zuhause in der obersten Qualifikationsserie (Klasse A) für EM- und WM-Qualifikationen hielt.

1999 erhielt sie ein Stipendium für die University of Georgia, wo sie auch gerne Fussball gespielt hätte. Wegen einer Verletzung (Operation an den gerissenen Bändern beider Füsse) musste das Abenteuer aber abgebrochen werden, ehe es richtig begonnen hatte. Steinegger begann ein Studium in der Schweiz und begann, stundenweise in der Kommunikationsabteilung der FIFA zu arbeiten.

2002 gehörte sie zu jenem Schweizer Team, das beim Länderspiel in Schweden vor der Rekordkulisse von 20'302 Besuchern mit 0:4 verlor. Bis zur WM 2015 war das die grösste Zuschauermenge, vor der eine Schweizer Frauenauswahl je gespielt hat.

2002/2003 wurde Prisca Steinegger zur Schweizer Fussballerin des Jahres ausgezeichnet.

Am 20. Mai 2004 wurde Prisca Steinegger für eine Weltauswahl aufgeboten, die im Rahmen der 100-Jahr-Feierlichkeiten der FIFA in Paris gegen das Weltmeisterteam Deutschlands antrat. Vor 41'000 Zuschauern wurde sie in den letzten 20 Minuten für die mehrfache brasilianische Weltfussballerin Marta eingewechselt. Die "FIFA Women All Stars" gewannen mit 3:2.

2005 wurde sie Captain des Schweizer Frauennationalteams und hoffte stark auf eine Qualifikation für die EURO 2009. Durch die gezielte Nachwuchsförderung war die Schweizer Auswahl konkurrenzfähiger geworden und durfte sich berechtigte Hoffnungen machen.

2007 holte Prisca Steinegger als 30-jährige Fussballerin mit dem FFC Zürich Seebach ihren ersten nationalen Titel. Im Schweizer Cupfinal im Stade de Suisse von Bern wurde Schweizer Meister FFC Zuchwil 05 mit 2:1 (1:0) geschlagen.

2008 wurde sie mit dem FFC Zürich Seebach erstmals Schweizer Meisterin. Der eigenständige Frauenclub schloss sich danach im Sommer 2008 mit dem FC Zürich zusammen und firmierte fortan - auch im UEFA Women's Cup 2008/2009 - als "FC Zürich Frauen". Dort qualifizierte sich der FCZ als Sieger eines Vorrundenturniers in Sarajevo für die nächste Runde und spielte in der Gruppe B3 gegen die starken Teams von Olympique Lyon und Arsenal LFC, schied aber ohne Punkte aus.

Am 1. Oktober 2008 bestritt Steinegger im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland (0:3) ihr 55. und letztes Länderspiel für die Schweiz. Mit diesem Einsatz holte sie Nelly Sauter ein und wurde mit ihr gemeinsam Schweizer Rekordnationalspielerin. Steinegger und Sauter wurden dann am 5. Juni 2010 von der bis 2012 aktiven Torhüterin Marisa Brunner (total 78 LS) abgelöst, später erreichten Martina Moser und Caroline Abbé als erste Schweizerinnen die 100-Länderspiel-Marke.

Mit den FC Zürich Frauen holte Steinegger 2009 einen weiteren Meistertitel und gab danach ihren definitiven Rücktritt bekannt. Bei der FIFA arbeitet sie mittlerweile in der technischen Entwicklung.

Einsatzstatistik Nationalteam

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