Die Qualifikation

Gruppe 6, Schlussklassement
1. Belgien 8 7 0 1 37:5 21*
2. Schweiz 8 6 1 1 19:6 19 **
3. Rumänien 8 4 0 4 13:16 12
4. Kroatien 8 2 1 5 7:19 7
5. Litauen 8 0 0 8 1:32 0

* Belgien direkt für die EM qualifiziert
** Die Schweiz gehörte nicht zu den drei punktbesten Gruppenzweiten und musste in die Playoffs.

Playoffs, Hinspiel: Tschechien-Schweiz 1:1 (0:0)
Playoffs, Rückspiel: Schweiz-Tschechien 1:1 (0:0, 1:1) n.V., 4:3 n. Pen.
Die Schweiz damit für die UEFA EURO 2021/2022 qualifiziert

Das Schweizer Aufgebot für die Endrunde

Tor: Gaëlle Thalmann (Real Betis Féminas/Sp), Seraina Friedli (FC Aarau Frauen), Livia Peng (FC Zürich Frauen). -Verteidigung: Eseosa Aigbogun (Paris FC/Fr), Luana Bühler (TSG 1899 Hoffenheim/De), Viola Calligaris (Levante UD Femenino/Sp), Rahel Kiwic (FC Zürich Frauen), Noelle Maritz (Arsenal W.F.C./Eng), Lara Marti (Bayer 04 Leverkusen/De), Rachel Rinast (1. FC Köln/De), Julia Stierli (FC Zürich Frauen), Nadine Riesen* (FC Zürich Frauen). -Mittelfeld: Sandy Maendly (Servette FCCF), Sandrine Mauron, Géraldine Reuteler (beide Eintracht Frankfurt/De), Coumba Sow (Paris FC/Fr), Riola Xhemaili (SC Freiburg/De), Lia Wälti (Arsenal W.F.C./Eng). - Angriff: Ramona Bachmann (Paris St-Germain/Fr), Ana-Maria Crnogorcevic (FC Barcelona/Sp), Svenja Fölmli (SC Freiburg/De), Fabienne Humm, Meriame Terchoun (beide FC Zürich Frauen). - * Riesen rückte für die verletzte Ella Touon (SGS Essen) nach.


Die Spiele an der Endrunde

UEFA Women'sEuro 2021/2022, Vorrunde, Gruppe C
Portugal-Schweiz 2:2 (0:2)
9. Juli 2022, 18.00 Uhr (17.00 Uhr Ortszeit). - Leigh Sports Village, Wigan & Leigh/Eng. – 5902 Zuschauerinnen und Zuschauer. - SR Jana Adamkova (Tsch). - Tore: 2. Sow (Reuteler) 0:1. 5. Kiwic (Bachmann) 0:2. 58. Gomes (Borges) 1:2. 65. Jessica Silva (Pinto) 2:2.
Portugal: Pereira; Amado, Gomes, Carole Costa, Marchão; Tatiana Pinto (Fatima Pinto), Dolores Silva, Norton; Borges (77. Nazareth), Jessica Silva (83. Encarnação), Diana Silva.
Schweiz: Thalmann; Maritz, Calligaris, Kiwic, Aigbogun; Crnogorcevic, Wälti (91. Mauron), Maendly (74. Marti), Reuteler (90. Humm); Sow; Bachmann. – Nationaltrainer: Nils Nielsen.
Bemerkungen: Beide Teams komplett. Nicht eingesetzte Schweizer Ersatzspielerinnen: Friedli, Peng; Stierli, Rinast, Xhemaili, Bühler, Terchoun, Riesen, Fölmli. - Mit ihrem 136. Einsatz für die Schweiz wird Ana Maria Crnogorcevic alleinige Schweizer Rekordnationalspielerin. 100. Länderspiel für Lia Wälti. - 80. Schuss Reutelers an die Querlatte. 88. Schuss Encarnaçãos an den Torpfosten. - Verwarnungen: 18. Aigbogun (Foul), 69. Calligaris (Foul), 82. Reuteler (Foul). – Wetter: leicht bewölkt, 20 Grad. - Statistik: 56:44% Ballbesitz, 101:111 km Laufleistung, 477:361 Pässe (380:256 komplett), 16:7 Torschüsse (6:2 aufs Tor), 9:2 Eckbälle, 2:1 Offsides. – Player of the match: Ramona Bachmann. - Portugal konnte für das ursprünglich über die Playoffs qualifizierte Team Russlands nachrücken, das von FIFA und UEFA aufgrund des Ukraine-Krieges ausgeschlossen wurde.

UEFA Women's Euro 2021/2022, Vorrunde, Gruppe C
Schweden-Schweiz 2:1 (0:0)
13. Juli 2022, 18.00 Uhr. - Bramail Lane, Sheffield/Eng. - 12 914 Zuschauer. - SR Huerta De Aza (Sp). - Tore: 53. Rolfö 1:0. 55. Bachmann 1:1. 79. Bennison 2:1.
Schweden: Lindahl; Glas, Ilestedt, Björn, Eriksson; Angeldal (68. Angeldal), Asllani, Seger; Rolfö, Blackstenius (79. Blomqvist), Hurtig (68. Kaneryd).
Schweiz: Thalmann; Maritz, Calligaris, Bühler, Aigbogun (59. Rinast); Wälti, Maendly (69. Mauron); Crnogorcevic, Sow, Reuteler (59. Riesen); Bachmann (72. Humm). – Nationaltrainer: Nils Nielsen.
Bemerkungen: Beide Teams komplett. Nicht eingesetzte Schweizer Ersatzspielerinnen: Friedli, Peng; Stierli, Marti, Terchoun, Xhemaili, Kiwic, Fölmli. Neun Schweizer Spielerinnen und elf Staff-Mitglieder waren in den Tagen vor der Partie von einem Magen-Darm-Infekt betroffen). 88. Tor von Schweden wegen Offsides aberkannt. - Keine Verwarnungen. - Wetter: Sonnig, 23 Grad. - Statistik: 53:47% Ballbesitz, 110,4:112,8 km Laufleistung, 495:422 Pässe (384:303 komplett), 15:5 Torschüsse, 3:2 Eckbälle, 3:0 Offsides. - Player of the match: Caroline Seger.

UEFA Women'sEuro 2021/2022, Vorrunde, Gruppe C
Schweiz-Niederlande 1:4 (0:0)
17. Juli 2022, 18.00 Uhr. - Bramall Lane, Sheffield/Eng. – 22 596 Zuschauer. - SR Demetrescu (Ru). - Tore:49. Crnogorcevic (Eigentor) 0:1. 53. Reuteler (Bachmann) 1:1. 84. Leuchter (Wilms) 1:2. 89. Pelova 1:3. 94. Leuchter (Pelova) 1:4.
Schweiz: Thalmann; Maritz, Calligaris, Bühler (58. Kiwic), Aigbogun (58. Stierli); Wälti (83. Mauron), Maendly (58. Fölmli); Crnogorcevic, Sow (72. Xhemaili), Reuteler; Bachmann. – Nationaltrainer: Nils Nielsen.
Niederlande: Van Domselaar; Wilms, Van der Gragt, Nouwen (64. Casparij), Janssen; Groenen, Roord (64. Pelova), Spitse; Van de Donk (95. Egurrola), Beerensteyn (74. Leuchter), Martens (74. Brugts).
Bemerkungen: Schweiz komplett. Nicht eingesetzte Ersatzspielerinnen: Friedli, Peng; Humm, Terchoun, Marti, Riesen, Rinast. Niederlande ohne Miedema (Corona-Isolation). - 56. Schuss Sows ab den Torpfosten. 86. Thalmann lenkt Schuss von Brugts an den Torpfosten. - Wetter: Sonnig, 32 Grad. - Statistik: 48:52% Ballbesitz, 111:104,5 km Laufleistung, 403:436 Pässe (339:384 komplett), 12:17 Torschüsse (7:9 aufs Tor), 6:2 Eckbälle, 0:2 Offsides. - Player of the match: Sherida Spitse. - Die 22 596 Zuschauerinnen und Zuschauer bedeuten bisherigen Rekord an einem Vorrundenspiel der Euro ohne Beteiligung des Gastgeberlandes. Letzte Länderspiele von Rahel Kiwic und Sandy Maendly.

UEFA Women's Euro 2021/2022, Endrunde, Gruppe C, Schlussklassement:
1. Schweden 3 2 1 0 8:2 7
2. Niederlande 3 2 1 0 8:4 7
3. Schweiz 3 0 1 2 4:8 1
4. Portugal 3 0 1 2 4:10 1

Schweden und die Niederlande damit in den Viertelfinals, Schweiz und Portugal ausgeschieden.


Und ausserdem...

- Die Endrunde der UEFA Women's EURO 2021 in England wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf den 6. bis 31. Juli 2022 verschoben
- Für die Schweiz ist es nach 2017 die zweite Teilnahme an einer EM-Endrunde
- In der Vorbereitung des Schweizer Teams resultierten zwei deutliche Niederlagen in den Testspielen gegen Deutschland (0:7) und England (0:4)
- Im Base Camp in Leeds erwies sich der Trainingsplatz des Rothwell Juniors FC als nicht geeignet, die Schweizerinnen wichen deshalb auf einen Platz in Huddersfield aus
- Nach dem 2:2 im Auftaktspiel gegen Portugal (2:0-Führung nach fünf Minuten) wurde die Schweizer Delegation von einem Magen-Darm-Infekt heimgesucht. Betroffen waren neun Spielerinnen und elf Staff-Mitglieder. Rahel Kiwic konnte in der Folge im zweiten Gruppenspiel der Schweiz gegen Schweden (1:2) nicht eingesetzt werden und begann auch das letzte Gruppenspiel gegen die Niederlande (1:4) nicht
- Die Schweiz konnte bis zur 83. Minute im Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Niederlande auf den Viertelfinal hoffen. Coumba Sow hatte beim Stand von 1:1 eine Riesen-Doppelchance zur Führung vergeben, nach dem 2:1 der Niederlande brachen die Schweizerinnen jedoch in den Schlussminuten ein
- Das 8:0 Englands gegen Norwegen in der Gruppenphase war das höchste Resultat an einer Frauen-Europameisterschaft
- Europameisterinnen wurden nach einem 2:1-Sieg in der Verlängerung des Finals gegen Deutschland die Engländerinnen, die ihrem Land damit den ersten internationalen Titel nach 56 Jahren (WM 1966 der Männer) bescherten. Ihre Stürmerin Beth Mead (dank sechs Toren und fünf Assists auch Torschützenkönigin) wurde zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Deutschland musste kurzfristig auf seine Stürmerin Popp verzichten (ebenfalls sechs Turniertore), die aufgrund muskulärer Probleme forfait geben musste. Die 87 192 Zuschauerinnen und Zuschauer im Final waren Rekord für eine EM-Endrunde (Männer und Frauen). Mit total 574 875 Zuschauerinnen und Zuschauern war es das bestbesuchte EM-Turnier aller Zeiten. Englands Trainerin Sarina Wiegmann war 2017 schon mit den Niederlanden Europameisterin geworden.

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